Mein Leitsatz in Worten „NICHTS IST UNMÖGLICH“

Es gibt verschiedene Wege, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Es gibt jedoch viele Barrieren, die immer wieder überwunden werden müssen und es gibt Menschen, die einem den Weg zum Ziel erschweren.

Das Leben mit dem Taubsein ist fast vergleichbar mit dem Leben ohne das Taubsein. Der Unterschied ist hier nur das Nichthören.

Bei mir liegt eine Hörbehinderung vor, die jedoch lebenslang auch nicht mit technischen Hörhilfen verschwinden wird. Weder durch eine Operation am, im oder hinter dem Ohr noch durch gezieltes Artikulationstraining, also Oralismus.

Oralismus bedeutet, der Fokus liegt auf dem Artikulationstraining. Sprechen, Nachsprechen und schönes Lautieren bedeuten aber nicht, dass auch ein inhaltliches Verständnis des Gesagten besteht. D.h. es wird etwas nachgesprochen, oft ohne zu wissen, was es bedeutet. Es war damals überwiegend und ist oft auch noch heute alles dem Ziel untergeordnet, sich der „normalen Gesellschaft“ anzupassen.

Die Zahlen, die auf dem Audiogramm erscheinen, sagen nicht viel über die tatsächliche Hörbehinderung aus und sind meistens nur theoretische Vermutungen. Welchen Ton man dabei hören kann, ist nur rein spekulativ.

Ohne Sprache ist es nicht möglich in allen Lebenslagen teilzuhaben. Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) ist eine visuelle Sprache, die auf mich als Betroffene optimal zugeschnitten ist. Darauf aufbauend konnte ich die Deutsche Schriftsprache als Zweitsprache erlernen.

Für mich ist die Deutsche Gebärdensprache eine der schönsten Sprachen auf der ganzen Welt.

„NICHTS-IST-UNMÖGLICH“ bedeutet, dass auch für mich mit meinem Taubsein immerzu Wege da sind, die ich gehen kann. Sprachlich gesehen bin ich vollkommen und auf geht’s zu neuen Zielen.

Mein Leitsatz in Gebärdenbildern: